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Volkstümliche Stücke, Schwänke, Lachschlager

 
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   Theaterverlag Stadelmayer in Regensburg
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Einakter
 

 

Lustige Stücke



All`s z`weg`n der Katz`

Ein lustiger Streich in 1 Akt von Hermann Schuster

Besetzung: 2D, 3H
Bühnenbild: Die Wohnstube der beiden Schwestern

Personenbeschreibung:
Bibiane Düpferl:
           Eine übereifrige, allein stehende Jungfer in den vierziger Jahren,
           fröhlich und geschwätzig, eine Art Ratschkatl

Anastasia Düpferl:
             Die etwas ältere Schwester, die alte Jungfer ohne Anhang.
             Etwas  herrisch. Beide übertrieben altmodisch, komisch
             gekleidet. Dann auf jugendlich.

Liborius Rosenstrauch:
             Der schüchterne Liebhaber. Überaus feine Manieren.
             Eine lange, hagere Gestalt. Altmodisch, doch sauber
             gekleidet. Junggeselle, hochdeutsche Sprache.

Hyronimus Bierbauch;
            Derbkomischer, alter Granthauer. Sehr wohlhabend,
            daher auch etwas protzig. Ein Witwer, 55 Jahre.
            Altmünchnerisch gekleidet.

Canisius Stubenrauch:
           Eine fröhliche Natur, der über das ganze Gesicht strahlt.
           Evtl. kleine, rundliche Gestalt. Nicht auf den Mund gefallen,
           ist er doch manchmal erregt, nervös und spricht einige Male
           die Worte zweimal (kein Stotterer!). Einfach, doch sauber
           gekleidet, mit lustigem Hütl. Ca. 30 Jahre alt
.
Eine Katze (auch Stoffkatze)

Handlung:
Zwei unverheiratete Schwestern suchen für ihre Kätzin einen Kater. Um den zu bekommen, geben sie ein Inserat auf, das von drei heiratswilligen Männern missverstanden wird. Aus den daraus entstehenden Irrungen und Wirrungen ergibt sich schließlich die Lösung, dass die zwei Schwestern zwei der Freier heiraten. Es kommt eben oft anders im Leben, als man denkt!

 

Der lebendige Tote

Humorvolles Spiel um die leidliche Eifersucht in 1 Akt von Hermann Schuster

Besetzung: 2D, 3H
Bühnenbild: Wohnzimmer einer kleinen Pension irgendwo im weißblauen Landl

Personenbeschreibung:
Florian Kipf:
            Ein gutmütiger, lustiger Pensionswirt in dement-sprechender Kleidung.
            So an die 50 Jahre, der unter rasender Eifersucht leidet. Komiker.

Gundl, seine Frau:
            Eine sehr hübsche, fröhliche, junge Frau. Alter zwischen 28-30 Jahre.
            Sie ist auffallend und sehr schön geschminkt und erscheint im feschen
            Dirndl. Somit wird der Gegensatz zum Florian schon in der Kleidung
            sichtbar.

Zenzi:
            Ein drolliges, komisch aufgeputztes Hausmädl. Nicht auf den Mund gefallen.
            Frech, fröhlich, mit breitem Lachen. Alter ca. 30, jugendlich komisch.

Sebastian Feigl:
           Ein gutmütiger, freundlicher, dem Leben aufgeschlossener Ortspfarrer in
           seiner Kleidung. Evtl. ein Pfarrer-Kneipp-Typ. Er kann auch fröhlich sein
           und lachen.

Willy Burger:
           Auftritt als Salontiroler mit Rucksack und Bergstock wirkt schon komisch.
           Evtl. untersetzter Mann ca 45 Jahre. Berliner Type. fröhlich, mit  „große Schnauze“.
           Komiker.

Handlung:
„Eifersucht ist Liebespflicht, wer nicht eifert, liebet nicht!“ Florian Kipfl hat eine zwanzig Jahre jüngere, sehr adrette Ehefrau, und nun plagt ihn die liebe Eifersucht. Der neu angekommene Sommerfrischling aus dem hohen Norden, Herr Burger, trägt nicht gerade zur Entspannung der Lage bei. „Musst sie halt amal auf Probe stelln, dann weißt du, wie du mit ihr dran bist!“ mit diesen Worten bringt nun der Herr Hochwürden den Florian ungewollt auf eine recht makabere Idee. Der Plan geht auch auf, aber erst als der Florian einsieht, wo die wirkliche Wurzel des Eheproblems sitzt, kann sich das Paar glücklich in die Arme sinken. Gute Unterhaltung mit diesem von Witz sprühenden, fetzigen Stückl!

 

Verzwickte G`schichten

Oder „Die Leihfrau“

Lustige Posse in 1 Akt von Hermann Schuster

Besetzung: 1D, 3H
Bühnenbild: Bäuerliche Wohnstube

Personenbeschreibung:
Herr Zamperl, Hausherr:
          Ein humorvoller Mann, der dem Leben die schönsten Seiten
          abgewinnt, so um die 50 Jahre alt. Rote Knollennase, kariertes
          Hemd, Hose, Weste.

Gretl, seine Frau:
          Ein sauberes Frauenzimmer, Mitte 30, im Hauskleid.
          Immer freundlich, lieb und nett. Ein lustiges Wesen.

Blank, deren Untermieter:
          Ein fescher junger Mann mit Schnurbärtchen.
          Ein Luftikus in sauberer Tracht (lange Hose).

Jeremias, Blanks Onkel:
          Wohlbeleibter, gut situierter Herr. Rotbackig,
          gemütlich, gutherzig. So um die 60 rum.

Handlung:
Das Ehepaar Zamperl führt ein liebevolles und friedliches Familienleben. Verzwickt wird die G`schicht erst durch ihren Untermieter, den Junggesellen Herrn Blank, der seinem Namen alle Ehre macht und von Mildtätigkeiten seines betuchten Onkels lebt. Um dessen Großzügigkeit noch etwas nachzuhelfen, hat Blank seine Heirat mit einer netten Frau und eine kürzliche Vaterschaft erfunden. Doch eines Tages kündigt nun der reiche Onkel seinen Besuch an, um die neuen Familienverhältnisse selbst zu begutachten. In dieser verzwickten Lage bekniet nun Blank seinen Hausherrn Zamperl, ihm für einige Zeit seine Familie zu leihen. Dieser willigt zögernd ein, und die Komödie nimmt ihren Lauf...

 

 

Weihnachtliche Stücke

 

Das Wunder zur Hl. Nacht

Ein besinnliches und dennoch fröhliches Spiel zur Weihnachtszeit in 1 Akt von Hermann Schuster

Besetzung: 3D, 3H
Bühnenbild: Bäuerliche Wohnstube

Personenbeschreibung:
Maria Brunner:
            Durch einen Autounfall kann sie nur mehr auf Krücken gestützt langsame Schritte
            unternehmen. Schmerzgebeugt mit Trauer im Herzen im ersten Teil ihrer Rolle.
            Durch eine übersinnliche Begebenheit findet sie wieder ihre Gesundheit.
            Mütterdarstellerin, eine herzergreifende Rolle.

Franz, ihr Sohn:
            Ist ein netter junger Mann, hilfreich, stets freundlich,
            man erkennt den Studiosus.

Mirzl, ihre Tochter:
           Ein liebes, herziges Mädchen, das wie ihr Bruder
           sehr an der Mutter hängt.

Sepp, Bäckergeselle:
           Im Grunde genommen ein lustiger Bursche, ehrlich, freundlich,
           manchmal frech, burschikos. Geht ins fröhliche Fach.

Thanner, Ortspfarrer:
          In üblicher dunkler Kleidung mit dem Herzen eines gutmütigen,
          netten Dorfpfarrers.

Rosi, Pfarrhaushälterin: Ein liebes junges Mädchen.

Handlung:
Bei der Bäckerfamilie Brunner wird dieses Jahr am Hl. Abend nicht gefeiert. Denn genau vor einem Jahr hatte der Bäckermeister einen tödlichen Autounfall, und seine Frau war mit schweren Verletzungen davongekommen. Doch den Schock hat sie bis heute nicht überwunden: obwohl alles wieder geheilt ist, kann sie nur noch mühsam mit Krücken gehen und auch die Ärzte wissen keinen Rat. Das Unglück ist eben ins Haus eingezogen, davon ist die Witwe Brunner überzeugt. Doch als am Hl. Abend der Pfarrer noch einen späten Besuch macht, geschieht ein kleines Wunder und mit ihm zieht wieder Hoffnung und neuer Lebensmut ein.

 

Fröhliche Weihnachten

Ein Spiel zur Hl. Nacht in 1 Akt von Hermann Schuster

Besetzung: 3D, 3H
Bühnenbild: Bäuerliche Wohnstube

Personenbeschreibung:
Peter Behrlinger:
            Besitzer vom Goaßhof. Ruhiger, ernster Typ ca. 55 Jahre alt,
            schon 20 Jahre Witwer.
Babett, seine Schwester:
            Ca 60 Jahre alt, gutmütig.
Mirzl, seine Tochter:

            Ca 20 Jahre alt. Liebhaberin.
Maxl:  Pfiffiger und frecher Goaßbua. Ca 17 Jahre.
Sepp, Bauernsohn:
            Ca 25 Jahre, Liebhaber.
Gretl, geb. Feinberger:
            Urlaubsgast, stramme, freundliche Münchnerin. Ca 50 J.

Handlung:
Fröhliche Weihnachten hat die Familie Behringer vom Goaßhof schon lange nicht mehr gesehen. Denn seit vor 20 Jahren seine Frau gestorben ist, hat der Bauer nicht mehr geheiratet und ist ein griesgrämiger alter Mann geworden. Er verbietet nun auch seiner Tochter Mirzl die Heirat, weil sie sich ausgerechnet in den Sohn seines Nachbarn verliebt hat, mit dem er wegen einem Stück Wiese in argem Streit liegt.
Der Goaßbua Maxl zieht sich indes in den Stall zurück, um wenigstens ein frohes Fest mit seinem Lieblingsgoaßbock zu feiern und ansonsten hängt der Haussegen schief. Doch da schneit unerwartet ein Engel zur Tür herein, besser gesagt die einstige Jugendliebe des Bauern und dank ihr werden es endlich fröhliche Weihnachten!

 

`s Weihnachtsengerl

Eine fröhliche und doch besinnliche G`schicht aus den Bergen in 1 Akt von Hermann Schuster

Besetzung: 2D, 3H, 1Kind
Bühnenbild: Bäuerliche Wohnstube

Personenbeschreibung:
Andreas, der Bauer vom Einödhof:
            Ein ernster, verschlossener Mann, vom Schicksal hart
            geprüft, doch mit einem aufrechten und ehrlichen
            Charakter. Ca 55-60 Jahre.

Marei, die Magd:
            Ein braves, fleißiges und recht schaffendes Mädl. Ca 20 Jahre.
Nazl, der Knecht:
            Ein fröhlicher Naturbursche so um die 20 Jahre.
Die fesche Burgl:
            Ein fesches Frauenzimmer mit Herz und Gemüt, gut an die 30 Jahre.
Ein Fremder:
            Ein schlanker, hübscher, großer Mann, an die 35 Jahre alt. Er erscheint
            jedoch als alter Mann so an die 65 mit grauer Perücke und grauem Bart.
Ein Kind:
            Ein kleiner Bub so an die 3 Jahre alt, in Tracht mit einem lustigen Hütl.

Handlung:
Der Bauer vom Einödhof hat am Heiligen Abend keine Freude mehr, seitdem ihm vor Jahren die einzige Tochter mit „einem aus der Stadt durchgebrannt“ ist. Doch just am Weihnachtsabend ergießt sich der himmlische Segen über den geschlagenen Mann und bringt ihm die verlorene Tochter mitsamt Gatten und einem süßen Weihnachtsengerl wieder ins Haus.

 

Weihnachtsglocken

Ein besinnliches Spiel zur Hl. Nacht in 1 Akt von Hermann Schuster

Besetzung: 2D, 3H
Bühnenbild: In einer einsamen Holzknechthütte irgendwo in den bayerischen Bergen.

Personenbeschreibung:
Franz, ein Holzknecht
Rosl, sein Weib
Hannes, sein Bruder
Die alte Burgl
Girgl, ein Bursch

Handlung:
„Is dös net a schöns Weihnachten, wenn d`Menschen sich einander erbarmen und sich vergeben!“
Der junge Holzknecht Franz lebt mit seiner Frau Rosl in recht ärmlichen Verhältnissen. Einst war er wohlhabend, bis sein Bruder Hannes Haus und Hof durchgebracht hatte. Der Vater von Rosl, der mit ihrer Verbindung mit einem Habenichts nicht einverstanden war, hatte seine Tochter hinausgeworfen. Und so führen die beiden jungen Leute ein ärmliches, aber friedvolles Dasein. Genau an diesem Hl. Abend aber klopft ein Fremder an die Tür der abgelegenen Holzknechthütte: es ist der Hannes, der seinen Bruder um Vergebung bitten will. Als schönstes Weihnachtsgeschenk besinnt sich auch der alte Leiningerbauer nach drei Jahren wieder und schickt nach der Tochter und dem Schwiegersohn.